Um elf Prozent mehr als noch im Jahr 2016 hat die Energie Steiermark im Vorjahr in der Steiermark investiert: Exakt 161,9 Millionen Euro (2016: 146,5 Millionen Euro) wurden in die Hand genommen. Im Mittelpunkt standen dabei "Erzeugungsprojekte rund um das Thema Erneuerbare Energie (u.a. das Murkraftwerk Graz, der Windpark Handalm und neue Fernwärme-Projekte), aber auch ein Modernisierungsschub in Sachen Versorgungssicherheit für das rund 35.000 Kilometer lange Strom- und Gasnetz", teilt das Unternehmen mit. "Der Weg zu verstärkter Regionalität und noch intensiverer Kunden-Fokussierung macht sich bezahlt“, so Vorstandssprecher Christian Purrer

Der Umsatz konnte 2017 von 1,04 Milliarden Euro im Jahr 2016 auf 1,05 Milliarden gesteigert werden, der operative Gewinn (EBIT) legte von 117,4 auf 119,6 Millionen Euro zu. Das Konzernjahresergebnis gab indes von 117,5 auf 88,9 Millionen Euro nach. Der Hauptgrund: Im Vergleich zu 2016 wurden um gut 24 Millionen Euro mehr an Ertragssteuern abgeführt.

Ein kräftiges Plus von sieben Prozent gibt es auch bei der Bilanzsumme, die mit 2,6277 Milliarden Euro ausgewiesen wird. 

Eigenkapital klettert nach oben

„Unser Eigenkapital konnte im vergangenen Jahr um zehn Prozent auf 1,24 Milliarden Euro aufgestockt werden“, sagt Finanz-Vorstand Martin Graf. "Die internationalen Analysten von Standard&Poor´s haben uns daher mit dem Rating „A“ bewertet und in Sachen Bonität unter die Top 3 der österreichischen Energieunternehmen gereiht."

An die Eigentümer wird heuer abermals eine Dividende von 55 Millionen Euro ausgeschüttet. Davon entfallen auf den Mehrheitseigentümer Land Steiermark 41,25 Millionen Euro und den Finanz-Investor Macquarie 13,75 Millionen Euro. Diese Ausschüttung entspricht exakt den Werten des vorangegangenen Bilanz-Jahres.

Investitionen: 700 Millionen Euro geplant

Es sollen jedenfalls weierhin hohe Investitionen getätigt werden. „In Summe wollen wir in den kommenden Jahren rund 700 Millionen Euro in grüne und nachhaltige Erzeugungsprojekte investieren und hoffen, dass den erfreulichen Aussagen der neuen Bundesregierung rasch konkrete Taten folgen“. 

Als eines der bemerkenswertesten Projekte gilt der aktuelle Plan, gemeinsam mit dem dänischen Konsortium VKR südlich von Graz mit einem Invest-Volumen von bis zu 200 Millionen Euro einen Solar-Speichersee für die Gewinnung von Fernwärme zu errichten, der den Anteil erneuerbarer Energie für die Wärmeversorgung in Graz auf bis zu 50 Prozent steigern könnte. „Hier sind wir auf einem guten Weg“, so Purrer.

Projekte in der Slowakei und im Großraum Nürnberg

Neben regionalen Investitionen liegt der Fokus auch auf der Fernwärme-Tochter in der Slowakei. Hier sei in den kommenden Monaten eine weitere Offensive geplant. Auch in Deutschland (Nürnberg) und in Oberösterreich soll es verstärkt Akquisitionen und Kooperationen geben. 

Die Vorstände der Energie Steiermark, Christian Purrer (li.) und Martin Graf (re.) mit Eigentümervertreter LHStv. Michael Schickhofer (Mitte), Aufsichtsratspräsident Josef Mülner (2 v.l.) und dem Vertreter des Minderheitseigentümers Macquarie, Hilko Schomerus (2 v.r.).
Die Vorstände der Energie Steiermark, Christian Purrer (li.) und Martin Graf (re.) mit Eigentümervertreter LHStv. Michael Schickhofer (Mitte), Aufsichtsratspräsident Josef Mülner (2 v.l.) und dem Vertreter des Minderheitseigentümers Macquarie, Hilko Schomerus (2 v.r.). © E-Stmk-(c) Raoul Lechner

"Die Energie Steiermark ist für die Herausforderungen der Zukunft gut aufgestellt. Ich danke den hervorragenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie der Führungsriege der Energie Steiermark", betont Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer.

Der Beteiligungsreferent der steirischen Landesregierung, Landeshauptmann-Stv. Michael Schickhofer betont: "Die massiven Investitionen in Graz und in unsere steirischen Regionen helfen dem Klima, schaffen steirische Jobs und stärken damit die gesamte Steiermark".