35 katholische Institutionen aus vier Kontinenten
haben anlässlich des "Tags der Erde" an diesem Sonntag ihren
Ausstieg aus Investitionen in fossile Brennstoffe angekündigt,
berichtete Kathpress. Der Präsident von Caritas Internationalis,
Kardinal Luis Tagle, betonte, die Hauptleidtragenden der Klimakrise
seien die Armen.

"Aus diesem Grund hat sich Caritas Internationalis dazu
entschieden, nicht mehr in fossile Brennstoffe zu investieren",
sagte Tagle. Bischöfe seien zunehmend verpflichtet, "finanzielle
Entscheidungen zu treffen, die unseren moralischen Werten
entsprechen", meinte der Erzbischof von Luxemburg, Jean-Claude
Hollerich.

Nach Angaben der Klimaschutzbewegung Global Catholic Climate
Movement (GCCM) ziehen unter anderem Caritas Internationalis, die
Dachorganisation der nationalen Caritasverbände, sowie verschiedene
Diözesen, darunter das Erzbistum Luxemburg, innerhalb der kommenden
fünf Jahre ihr Geld aus Erdöl, Gas und Kohle ab. Auch mehrere
katholische Banken, darunter die Pax Bank, die den Angaben zufolge
zusammen ein Vermögen von rund 7,5 Milliarden Euro verwalten,
beenden demnach entsprechende Investitionen.

Ziel sei es, kirchlichen Anlegern künftig sozial gerechte und
klimafreundliche Anlageoptionen zu bieten. Laut GCCM schließen sich
die katholischen Einrichtungen mit ihrer Ankündigung mehr als 850
Universitäten, Städten, Pensionsfonds und anderen Investoren
weltweit an, die bereits den Abzug von Geldern aus Kohle-, Öl- und
Gasunternehmen beschlossen haben.