Wachsende Spekulationen auf ein sinkendes Angebot und ein Reuters-Bericht über die Preisvorstellungen Saudi-Arabiens haben Öl weiter verteuert. Laut Insidern greift zum einen die Förderbremse der OPEC und anderer Ölförderer wie Russland. Zum anderen kommt der Preisanstieg auf das höchste Niveau seit Ende 2014 dem weltgrößten Ölexporteur Saudi-Arabien gerade recht.

Nordseeöl der Sorte Brent verteuerte sich am Donnerstag um 1,7 Prozent auf 74,72 Dollar (60,3 Euro) je Barrel (159 Liter). So viel musste seit November 2014 nicht mehr für Nordseeöl bezahlt werden. US-Leichtöl WTI kostete mit 69,50 Dollar um 1,5 Prozent mehr und war damit so teuer wie zuletzt im Dezember 2014.

Mit dem Anstieg der Ölpreise legen aber auch die Spritpreise markant zu. Laut ÖAMTC hat der Preis für einen Liter Diesel im Vergleich zum März-Durchschnitt um 2,7 Cent, jener für Eurosuper um 3,1 Cent zugelegt. "Damit wurde bei beiden Sorten jeweils ein Jahreshöchststand erreicht", so die Verkehrswirtschaftsexperten des ÖAMTC zur Kleinen Zeitung. Im bundesweiten April-Durchschnitt kostet ein Liter Diesel 1,152 Euro, ein Liter Eurosuper 1,203 Euro. Die Empfehlung des ÖAMTC: "In solchen Phasen lohnt sich ein Preisvergleich besonders." Einen guten Überblick über die regional jeweils günstigsten Spritpreise bietet der Autofahrerclub unter www.oeamtc.at/sprit

Auch im Spritpreisrechner der E-Control bietet eine entsprechende Übersicht.