Der Hühnchennotstand bei der Fast-Food-Kette Kentucky Fried Chicken in Großbritannien und Irland könnte bis Ende der Woche andauern. Hunderte Restaurants mussten wegen Lieferproblemen seit dem Wochenende vorübergehend schließen. Auch am Dienstag blieben noch mehr als 500 der 900 Filialen dicht.

"Jeden Tag werden mehr Lieferungen gemacht, trotzdem erwarten wir, dass die Störungen die Woche über andauern werden", sagte ein Sprecher. Den Restaurants geht das Hühnchenfleisch aus, weil das Logistikunternehmen DHL offenbar Schwierigkeiten hat, für Nachschub zu sorgen.

DHL hatte sich am Montag entschuldigt. Aufgrund von "Störungen in den Betriebsabläufen" seien "einige Lieferungen in den letzten Tagen unvollständig oder verspätet" erfolgt: "Wir arbeiten zusammen mit unseren Partnern KFC und QSL unter Hochdruck daran, den Sachverhalt zu lösen", hieß es in einer Mitteilung.

Am Montag hatte KFC seine Mitarbeiter aufgerufen, Urlaub zu nehmen. Empörte Kunden beschwerten sich in den sozialen Netzwerken über die Panne. DHL hatte erst kürzlich mit dem britischen Unternehmen QSL, einem Spezialisten für Lebensmittellogistik, die Belieferung der KFC-Restaurants in Großbritannien und Irland übernommen.