Der Unternehmer und Ex-Rennfahrer Niki Lauda wird heute bis Mitternacht ein weiteres Mal ein Angebot für die von ihm gegründete und im Dezember als Air-Berlin-Tochter in die Insolvenz geschlitterte Fluggesellschaft Niki einreichen. "Es wird abgegeben", sagte Lauda am Freitagnachmittag zur APA. Dann wolle er "abwarten und schauen, was passiert."

Darüber hinaus wollte sich Lauda heute nicht äußern. Auch mehrfach öffentlich geäußerte Präferenzen des Niki-Betriebsratschefs Stefan Tankovits für einen Kauf durch den britisch-spanischen Konzern IAG bzw. dessen Billigairlinetochter Vueling wollte Lauda nicht kommentieren.

Heute, Freitag, um 24 Uhr ist Bieterschluss für die insolvente Fluggesellschaft Niki. Wer als Käufer zum Zug kommt, wird wahrscheinlich schon am kommenden Montag entschieden. Für Montag haben sich jedenfalls die Insolvenzverwalter vorgenommen, an den "Bestbieter" zu verkaufen.

Mit vier Bietern wurde beim ersten Verkaufsverfahren verhandelt. Den Zuschlag erhielt Ende Dezember die britisch-spanische Gruppe IAG, deren Billigflugtochter Vueling 20 Millionen Euro für große Teile des Niki-Geschäftsbetriebs zahlen wollte und eine Finanzspritze von 16,5 Millionen Euro für den laufenden Betrieb zugesichert hat.