Das italienische Modelabel Giorgio Armani will der Produktion von Accessoires mehr Gewicht verleihen. "Derzeit generieren wir 85 Prozent des Umsatzes mit Bekleidung und 15 Prozent mit Accessoires. Wir wollen dieses Verhältnis auf 70/30 in drei Jahren ändern", so Modepapst Giorgio Armani.

2017 rechnet der 83-jährige Stardesigner mit einem Umsatzrückgang von fünf Prozent wie bereits im Vorjahr. Ein weiterer Umsatzrückgang sei 2018 zu erwarten. "Es handelt sich um eine Strategie, die 2019 die Rückkehr zum Wachstum vorsieht", so Armani. Der Konzern hatte 2016 seinen Nettogewinn von 241 auf 271 Millionen Euro steigern können. Der Umsatz fiel um fünf Prozent auf 2,511 Milliarden Euro.

Der 1975 gegründete Armani-Konzern arbeitet an einer Konsolidierung seiner Marken. Giorgio Armani nimmt ab 2018 die Marken Armani Jeans und Armani Collezioni vom Markt. Weitergeführt werden lediglich die Brands Giorgio Armani, Emporio Armani und AX.

Armani hat eine Stiftung gegründet, die seinen Namen trägt und die über die Zukunft seines Modehauses entscheiden soll. Damit will der Stardesigner seinem Unternehmen Kontinuität nach seinem Tod sichern. Der Nobelschneider hat weder Kinder, noch Geschwister. "Wir wollen vermeiden, dass die Gruppe erworben, oder zerstückelt wird. Solange ich lebe, werde ich die Stiftung führen, danach soll die Leitung von drei von mir ernannten Personen übernommen werden", so Armani.

Das in Mailand beheimatete Modeunternehmen zählt weltweit zwölf Produktionswerke und beschäftigt 10.500 Mitarbeiter. Armani führt sein Mode-Imperium in Alleinregie und hat Eigenangaben zufolge keine Absicht, in Pension zu gehen.