Der "König" der toskanischen Weinsorten, der weltbekannte "Brunello di Montalcino", feiert das 50. Jubiläum der Gründung des Konsortiums, in dem seine Produzenten vereint sein. Vor einem halben Jahrhundert war der Rotwein aus der Toskana zum Qualitätswein erklärt worden. Mehrere Veranstaltungen sind an diesem Wochenende im toskanischen Montalcino zur Jubiläumsfeier geplant.

Am 28. April 1967 hatten sich 25 Brunello-Produzenten zusammengeschlossen und das Konsortium zum Schutz dieses Rotweins gegründet. Seitdem ist der Wein zu einem Exportschlager geworden. Wurden 1968 noch 13.000 Brunello-Flaschen hergestellt, so waren es 2016 9,1 Millionen. Ein Hektar Brunello-Weinberg kostet heute durchschnittlich eine halbe Million Euro.

Sorte: Sangiovese

Der Brunello, von dem eine Flasche von 30 Euro bis zu mehreren hundert Euro kosten kann, muss zu 100 Prozent aus der Rebsorte Sangiovese hergestellt werden. Ein Viertel der Jahresproduktion wird in den USA verkauft.

Für die Herstellung des Brunello di Montalcino gelten strenge Regeln, die vom Brunello-Konsortiums festgesetzt werden. Der Ertrag ist auf maximal 52 Hektoliter Wein pro Hektar begrenzt. Er muss mindestens zwei Jahre in Eichenfässern ausgebaut sein und mindestens vier Monate Flaschenreife haben.