In Irland bekommt der boomende Tourismus die Folgen des Brexit-Votums zu spüren. Die Zahl der Besucher stieg zwischen Jänner und März binnen Jahresfrist nur noch um 0,6 Prozent, wie das irische Statistikamt am Donnerstag mitteilte. Grund dafür war, dass die Zahl der britischen Besucher wegen des schwachen Pfunds um 6,5 Prozent sank und damit erstmals in einem ersten Quartal seit 2010.

Zum Vergleich: Anfang 2015 war die Zahl aller Besucher noch um 14 Prozent gestiegen und Anfang 2016 um fast 17 Prozent. "Die zeigt, wie groß die Herausforderung für die irische Tourismusindustrie ist durch die Entscheidung Großbritanniens, die EU zu verlassen", sagte Tourismusminister Shane Ross. Fachleute gehen davon aus, dass vor allem Irland wegen seiner starken Handelsbeziehungen mit Großbritannien unter dem Brexit leiden dürfte.