Der steirische Wirtschaftskammer-Präsident Josef Herk begrüßt die in Wien beim außerordentlichen Wirtschaftsparlament beschlossene Kammerreform. Unter seiner Leitung wurde von der WKO-Reformgruppe ein bundesweites Einsparvolumen in der Höhe von 100 Millionen Euro festgelegt, weitere 34 Millionen Euro sollen den Unternehmern durch zusätzliche Leistungen zukommen. "Wir fördern damit Investitionen und senken die Lohnnebenkosten. Alle Mitglieder, ob groß oder klein, werden von dieser Reform profitieren."

Ziel der Reform, die den Titel "WKO 4.0" trägt, sei es, die Digitalisierung als Chance zu nützen, um den Faktor zehn (neun Landeskammern plus WKÖ) einzudämmen. Ab 2019 komme es für zu einer "umfangreichen Umlagensenkung, die Österreichs Unternehmerinnen und Unternehmer um 100 Millionen Euro entlasten", so Herk. Darüber hinaus sollen den WKO-Mitgliedern zusätzliche Leistungen in der Höhe von 34 Millionen Euro zukommen. "Wir müssen die Forderungen, die wir an die Politik in puncto Reformen und Einsparungen stellen, auch selbst erfüllen", betont  Herk. Mit dem Beschluss gehe man da "mutigen Schritts voran". Denn man senke die Lohnnebenkosten (KU1 und KU2) und schaffe gleichzeitig Investitionsanreize. "Unterm Strich werden alle Mitglieder, ob Groß- oder Kleinunternehmen, profitieren", so Herk.

Noch große Herausforderungen bei Detailverhandlungen

Nun gehe es - bis zum Jahr 2019 - um die Ausarbeitung und Umsetzung der einzelnen Maßnahmen im Detail, so Herk. Ein Prozess, der die gesamte Wirtschaftskammerorganisation vor große Herausforderungen stelle, darum ziehen nun alle Landeskammern mit der WKÖ gemeinsam an einem Reformstrang.

"Wichtig ist mir, in diesem Zusammenhang aber auch zu betonen, dass wir in der Steiermark den Reformweg seit Jahren vorantreiben. So haben wir zum Beispiel unsere 21 Bezirksstellen zu zwölf schlagkräftigen Regionalstellen fusioniert, ähnliches gilt auch für die Fachorganisationen. Unterm Strich konnten wir die Mitgliedsbeiträge seit 2002 bereits um 30 Prozent senken", so Herk.