Warren Buffett hat den Gewinn seiner Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway dank der Börsenrally zum Jahresende kräftig gesteigert. Verglichen mit dem Vorjahreswert legte der Überschuss im vierten Quartal um fast 15 Prozent auf 6,3 Milliarden Dollar (6,0 Mrd. Euro) zu, wie das Unternehmen am Samstag mitteilte.

Im gesamten abgelaufenen Geschäftsjahr verdiente Berkshire Hathaway 24,1 Milliarden Dollar - minimal weniger als im Vorjahr.

Im Schlussquartal spielte dem Staranleger der Börsenboom im Zuge der US-Wahlen in die Karten. Mit der Ankündigung von massiven Steuersenkungen, Konjunkturpaketen und laxerer Regeln für Finanzinstitute löste der neue US-Präsident Donald Trump ein Kursfeuerwerk auf den Märkten aus. Obwohl Buffett Trump im Wahlkampf kritisiert und dessen Rivalin Hillary Clinton unterstützt hatte, kaufte auch er zuletzt kräftig Aktien hinzu.

In seinem jährlichen Brief an die Aktionäre zeigte sich der Börsen-Guru nun zuversichtlich: "Unsere Annahme ist, dass die Investmentgewinne in den kommenden Jahren weiter beträchtlich sein werden". Dadurch dürften Berkshire Hathaway reichlich Mittel für Firmenzukäufe bereitstehen. Der 86-Jährige führt das Konglomerat, zu dem mehr als 80 Firmen von großen Versicherern über eine Frachteisenbahn bis hin zu Zeitungen und Autohäusern gehören, bereits seit 1965.