Der Internationale Währungsfonds warnt vor zu schwachen Kapitalpuffern bei den portugiesischen Banken. Angesichts der umfangreichen faulen Kredite seien die Reserven nicht ausreichend, erklärte der IWF am Mittwoch. "Eine umfassende Bilanz-Bereinigung" sei nötig, um den Teufelskreis von schwachen Banken, vielen Problem-Krediten und geringem Wirtschaftswachstum zu durchbrechen.

Die Aufseher müssten dafür sorgen, dass die Geldhäuser sich ehrgeizige Ziele setzten, um ihre ausfallgefährdeten Darlehen abzubauen. Portugals Banken hätten in der EU mit 12,3 Prozent die zweitniedrigste Kapitalquote.

Der Staat musste 2014 und 2015 zwei Banken vor dem Aus retten. Portugal selbst war einige Jahre unter den Euro-Rettungsschirm geschlüpft. Seit 2014 steht das Euro-Land finanziell wieder auf eigenen Füßen.