Zum Kaufpreis der 2,24 Prozent von Raiffeisen-Holding NÖ-Wien, RLB Steiermark und RLB Kärnten wurde Stillschweigen vereinbart, die Umsetzung soll noch 2016 erfolgen.

Der Erwerb steht unter der Bedingung einer positiven Beurteilung durch die Übernahmekommission, teilte die RZB am Montagabend ad-hoc mit. Mit dem Erwerb der Anteile wolle man diese in der RZB bündeln und die Beteiligungsstruktur der Töchter weiter vereinfachen, wurde zur Begründung für den Deal erklärt.

"Der Zukauf des 2,24-prozentigen Uniqa-Anteils hätte auf die Kapitalquoten einen geringen negativen Effekt", heißt es in der Aussendung der RZB. Aktuell liegt die Marktkapitalisierung der Uniqa bei rund 1,814 Milliarden Euro.

Im Sommer Anteile verkauft

Im Sommer hatte die RZB einen kräftigen Abbau ihres Uniqa-Anteils fixiert. Ende Juli beschloss der RZB-Aufsichtsrat, 17,64 Prozent der Uniqa-Aktien (entspricht 54,494.195 Stück) an Uniqa Versicherungsverein Privatstiftung zu veräußern. Damals hielt die RZB 26,28 Prozent an der Uniqa- in Summe waren ihr über Beteiligungsstränge 31,40 Prozent zuzurechnen -, danach rund 8,64 Prozent. Auch diese im Juli kommunizierte Transaktion soll noch heuer umgesetzt werden, nach beiden Deals wären 10,87 Prozent erreicht, wurde Montagabend erklärt. Mit dem RZB/RBI-Fusionsplan habe dies nichts zu tun, hieß es im Juli zur APA: Die Strukturen zu straffen und zu vereinfachen sei schon lange Ziel der Gruppe.

Der Abbau der RZB-Anteile an der Uniqawirkte sich freilich auch auf deren Aktionäre aus. Die RLB NÖ Wien etwa rutschte wegen einer damit verbundenen Minderung des Werts ihres RZB-Anteils im Halbjahr ins Minus. Der RZB-Ergebnisbeitrag für die RLB NÖ-Wien sank durch die Verringerung des Uniqa-Anteils der RZB von davor 77,2 Millionen Euro auf 4,1 Millionen Euro, wurde am 27. September berichtet. Die RLB NÖ-Wien hält knapp 35 Prozent an der RZB.