Die Lufthansa-Tochter AUA hat im ersten Quartal 2017 mehr Verlust gemacht als in der Vorjahresperiode, obwohl deutlich mehr Passagiere befördert wurden. Der schärfere Wettbewerb in Wien, schwache Nachfrage im Nahen Osten sowie die Betriebsversammlungen und der Warnstreik im März, die zu Flugausfällen führten, seien die Ursache für die Verlustausweitung, teilte die AUA mit.

Der angepasste operative Verlust (adjusted EBIT) lag heuer im ersten Quartal bei 67 Millionen Euro, nach 59 Millionen Euro im ersten Quartal 2017. Dabei sei die Passagierzahl um 13,3 Prozent auf 2,5 Millionen gestiegen, während das Angebot (Sitzkilometer) nur um drei Prozent stieg. Die Auslastung verbesserte sich damit um 4,2 Prozentpunkte auf 72,7 Prozent.

Für das gesamte Jahr 2018 erwartet die AUA weiter einen geringeren Gewinn als im Vorjahr (damals: 101 Millionen Euro). AUA-Finanzchef Wolfgang Jani verspricht in der Aussendung: "Wir werden uns sehr anstrengen, um das Minus aufzuholen." Um die geplanten Investitionen aus eigener Kraft stemmen zu können, müsste die AUA nach eigenen Angaben den Jahresgewinn auf 140 Millionen Euro steigern.

Den Umsatz gibt die AUA heuer im ersten Quartal mit 396 Millionen Euro an. Im Vorjahr waren es 440 Millionen Euro, allerdings nach einer anderen Berechnungsmethode. Bereinigt um diesen Effekt wäre der Umsatz heuer um 6,8 Prozent höher gelegen als im Vorjahr, rechnete die AUA vor.

Die AUA hatte heuer im ersten Quartal 84 Flugzeuge in Betrieb, zwei mehr als in der Vorjahresperiode und beschäftigte Ende März 7.089 Mitarbeiter (31.3.2017: 6.585 Mitarbeiter). Der Jobaufbau erfolgte vor allem in Cockpit und Kabine.