Die mehr als 64.800 Beherbergungsbetriebe in Österreich haben ihre Bettenzahl in der Saison 2016/17  auf 1,1 Millionen Betten gesteigert. Das waren um 0,8 Prozent mehr als im Jahr davor. In der Wintersaison 2016/17 lag die Bettenauslastung mit 36,2 Prozent um 0,7 Prozentpunkte über jener im Sommer 2017. Während sich die Auslastung im Winter kaum veränderte, stieg sie im Sommer um 0,8 Prozentpunkte.

Die meisten Betten wurden in Tirol und Salzburg angeboten. 51,3 Prozent des Bettenangebotes waren in diesen beiden nächtigungsstärksten Bundesländern zu finden, teilte die Statistik Austria am Montag mit. In Tirol waren es 354.935 und in Salzburg 217.474 Betten. Die stärksten Zuwächse gab es in Wien mit plus 2,7 Prozent, die stärksten Rückgänge in Vorarlberg mit ebenfalls 2,7 Prozent.

Rund ein Viertel der Betten von Privatvermietern

Fast drei Viertel der Betten wurden von gewerblichen und rund ein Viertel von privaten Betrieben zur Verfügung gestellt. Gleichzeitig entfielen gut 83 Prozent der Nächtigungen auf die gewerblichen Betriebe. Sie verfügten auch über eine deutlich höhere durchschnittliche Bettenanzahl, andererseits gab es doppelt so viele private Beherbergungsbetriebe.

In den gewerblichen Betrieben lag die Auslastung im Winter bei 40 Prozent, im Sommer bei 41 Prozent. In den privaten Betrieben lag die Auslastung im Winter mit 25,4 Prozent höher als im Sommer mit 20,3 Prozent. Die höchste Auslastung erreichten Fünf-/Vier-Stern-Betriebe mit 49,9 bzw. 54,2 Prozent, das waren um 0,3 bzw. 0,4 Prozentpunkte weniger als vor einem Jahr.

Regional gab es in Wien mit 50,1 Prozent im Winter bzw. 63,6 Prozent im Sommer die höchste Bettenauslastung, gefolgt von Tirol im Winter mit 42,3 Prozent und dem Burgenland im Sommer mit 40,8 Prozent.

Höchste Betten-Dichte in Tirol

Das höchste Bettenangebot je 1.000 Einwohner wurde in Tirol mit 457 im Winter und 444 im Sommer beobachtet, gefolgt von Salzburg (386/364), Kärnten (157/215), Vorarlberg (174/164), Steiermark (88/90), Burgenland (74/80), Oberösterreich (42/46), sowie Niederösterreich (39/41) und das bevölkerungsreiche Wien (39/40). Die Angebotsintensität war in Obertauern mit 11.935 Betten und in Ischgl mit 7.285 Betten pro 1.000 Einwohner jeweils in der Wintersaison am höchsten.

Auf Gemeindeebene war Wien mit 72.753 angebotenen Betten im Winter 2016/17 und mit 74.834 Betten im Sommer 2017 der größte Anbieter. Saalbach-Hinterglemm kam auf 17.923 bzw. 15.100, Sölden auf 17.100 in der Wintersaison und die Stadt Salzburg auf 14.405 Betten im Sommer.

Der höchste Anteil an privaten Betten wurde in Zell am See mit 31,1 Prozent im Winter und 31,7 Prozent im Sommer gemessen. Die durchschnittliche Betriebsgröße war im Winter in St. Anton am Arlberg und im Sommer in Schladming mit 16 Betten je Betrieb am geringsten. Der gewerbliche Bettenanteil war in Wien mit gut 95 Prozent sowohl im Winter als auch im Sommer am höchsten. Ein Betrieb umfasste in Wien im Schnitt 28 Betten im Winter und 29 Betten im Sommer.