Die Entwicklung der Kryptowährung Bitcoin lässt sogar Experten ratlos zurück. Selbst am Börsenportal Bloomberg wagen Analysten keine Prognose darüber, wann der Höhenflug zu Ende sein wird. Am Wochenende hat der Kurs um über 18 Prozent zugelegt und am Dienstag, 28.11.2017, die Marke von 10.000 US-Dollar (8376 Euro) durchbrochen. Innerhalb eines Jahres ist der Wert von Bitcoin um 850 Prozent gestiegen. Seit September hat sich der Kurs mehr als verdoppelt.

Doch was steckt dahinter?

Mitte November wurde ein lang paktiertes Update der Bitcoin-Software abgesagt. Das brachte Unsicherheit in den Markt. Davon profitierte die Abspaltung Bitcoin Cash, deren Wert sich seit Anfang November fast verdreifacht hat. Am Wochenende ging eine weitere Abspaltung, Bitcoin Gold, offiziell in den Handel und startete mit einer Marktkapitalisierung von rund fünf Milliarden Euro.

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Dennoch: Nach diesen Turbulenzen hat sich die Lage beruhigt. Für weiteren Aufschwung sorgt auch die Aussicht, dass künftig Futures, also Wetten auf Kursbewegungen, für Bitcoin möglich sind. Die Schweizer Bank Vontobel hat bereits zwei Futures gestartet. Am 11. Dezember könnte an der US-Derivatebörse CME in Chicago der erste Bitcoin-Future in den USA starten, was den Einstieg großer Pensionsfonds in die Kryptowährung ermöglicht.

Auch innerhalb von Bitcoin tut sich einiges. Projekte mit Parallel-Software wie Lightning oder RSK könnten Überweisungen beschleunigen oder Automatisierungsprozesse erlauben.

Aber es ist Vorsicht geboten: Die Stimmung kann schnell ins Gegenteil umschlagen. Oft reicht eine Aussage oder ein Marktgerücht, um den Bitcoin-Kurs innerhalb weniger Stunden in den Keller zu schicken. Durch Betrüger oder Hacks besteht außerdem die Gefahr, dass Anleger ihr gesamtes Geld verlieren.

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