Aktuell laufende Projekte sollen bei Siemens Österreich noch abgeschlossen werden. Zum Abbau von Stellen werde es daher erst 2020 oder 2021 kommen, sagte Siemens-Chef Wolfgang Hesoun im ORF-"Mittagsjournal"."Und das gibt uns ausreichend Zeit, im Konzern für die Mitarbeiter entsprechende Platzierungen zu suchen und auch zu finden", hofft er, die "Freistellungen so gering wie möglich zu halten".

Ausschließen könne er Kündigungen nicht, aber das Ziel seien sozialerträgliche Lösungen wie neue Jobs innerhalb der Firma, Gleitpensionen oder Altersteilzeit. Mit dem Betriebsrat habe es dazu "natürlich" schon Gespräche gegeben. Nun würden mit dem Betriebsrat für jede Division Pläne entwickelt. Die Beziehung mit dem Betriebsrat sei "sachlich".

Er selber sei von den Ankündigungen aus der Konzernzentrale nicht überrascht worden, so Hesoun. Er sei in die Entscheidung eingebunden gewesen. Zugleich stellte Hesoun in Abrede, dass es sich bei den aktuellen Plänen von Siemens um ein Sparprogramm handle, sondern "wir folgen Marktgegebenheiten und wenn wir in anderen Bereichen Marktthemen sehen auf die wir reagieren müssen, werden wir das dann tun, wenn es notwendig ist".