Einen spektakulären Handelstag verzeichnete der steirische Leiterplattenspezialist AT&S. Nachdem der Konzern mit Hauptsitz in Leoben zu Wochenbeginn die Wachstumsprognose für das laufende Geschäftsjahr deutlich angehoben hatte, folgte an der Wiener Börse ein Kursfeuerwerk.

Der Aktienkurs von AT&S legte um 21,39 Prozent zu, seit Jahresbeginn liegt der Zuwachs damit bei mehr als 62,5 Prozent. Damit markierten die Titel auch den höchsten Stand seit Ende 2015.

Der Vorstand geht davon aus, dass heuer ein Umsatzwachstum von 20 bis 25 Prozent erzielt wird, bisher war man von zehn bis 16 Prozent ausgegangen.

Die Kundennachfrage sei vor allem in den letzten drei Monaten sehr hoch gewesen, dementsprechend würden „alle Werke an der Kapazitätsgrenze“ arbeiten. Zudem sei die neue Technologie schneller angenommen worden, im Werk in Chongqing habe es bei IC-Substraten weitere Effizienzsteigerungen gegeben. Im vergangenen Geschäftsjahr hat AT&S aufgrund von Anlaufschwierigkeiten in Chongqing noch einen Verlust von 22,9 Mio. Euro gemacht.