Die Details für den Überbrückungskredit des deutschen Bundes für die insolvente Niki-Mutter Air Berlin sind nach Angaben des deutschen Wirtschaftsministeriums noch nicht fertig ausgehandelt. Der Kredit von 150 Millionen Euro befinde sich in der "technischen Umsetzung", sagte eine Sprecherin des Ministeriums am Montag.

Ausgezahlt sei er bisher nicht. Es sei aber alles im Rahmen des Zeitplans. "Der Kredit steht."

Die "Bild am Sonntag" hatte berichtet, dass der Kredit noch nicht unter Dach und Fach sei und Teilnehmer der Verhandlungen für dessen Konditionen "zunehmend angefressen" seien.

Lauda: "Mein Interesse ist jedenfalls da"

Niki Lauda macht unterdessen ernst mit seinem Interesse am Rückkauf der ursprünglich von ihm gegründeten Fluglinie Niki, Tochtergesellschaft der insolventen Air Berlin. Am Dienstag habe er einen Termin beim Insolvenzverwalter von Air Berlin in Deutschland, sagte Lauda der Tageszeitung "Österreich": "Mein Interesse ist jedenfalls da".

Über die Chancen eines Rückkaufs könne er jetzt noch nichts sagen, weil er nicht wisse, wie sich Niki die letzten Jahre entwickelt habe. Außerdem versuche die deutsche Lufthansa alles zu kaufen. "Das führt natürlich in meinen Augen zu einem Komplettmonopol in Österreich, weil dann gibt es nur mehr die (Lufthansa-Tochter, Anm.) AUA und die Niki und die Lufthansa", äußerte sich Lauda im ORF-Abendjournal vom Sonntag skeptisch.

Der ehemalige Formel-1-Weltmeister und Pilot Lauda hatte den Ferienflieger "flyniki" 2003 gegründet, 2004 beteiligte sich die Air Berlin. 2011 stieg Lauda komplett aus der Airline aus.