Am meisten nachgemacht wurden Zigaretten und Spielzeug, wie die EU-Kommission am Donnerstag in Brüssel mitteilte. 80 Prozent der Waren stammten demnach aus China. Im Vergleich zu 2015 stieg die Anzahl vom Zoll beschlagnahmter Produkte um zwei Prozent.

"Gefälschte Waren stellen ein echtes Risiko für Gesundheit und Sicherheit von EU-Verbrauchern dar", sagte Finanzkommissar Pierre Moscovici. Er rief deshalb dazu auf, die Zusammenarbeit zwischen Strafvollzugsbehörden zu stärken.

24 Prozent der nachgemachten Artikel waren Zigaretten, 17 Prozent Spielzeug. Auch Nahrungsmittel (13 Prozent) sowie Verpackungsmaterial (zwölf Prozent) gehörten zu den meist gefälschten Waren. Aus Vietnam und Pakistan kamen den Angaben zufolge große Mengen falscher Zigaretten, aus Singapur die meisten nachgemachten Alkoholgetränke. Aus Hongkong stammten die meisten gefälschten Mobiltelefone, aus Indien die größte Menge nachgemachter Medikamente.