Insgesamt werden gut 250 Millionen Euro in den Produktionsstandort investiert, wo künftig etwa 1000 Menschen arbeiten sollen. Die Pläne waren bereits 2016 bekanntgeworden, Mitte Februar wurden die Verträge für das Vorhaben unterschrieben. "Russland ist für Mercedes-Benz ein strategisch wichtiger und absatzstarker Wachstumsmarkt", sagte Mercedes-Bereichsvorstand Markus Schäfer.

Mit der Investitionsentscheidung setzt der Stuttgarter Konzern auf einen schwierigen Markt. Die dortige Wirtschaft ist angeschlagen. Der Automarkt schwächelt, Luxusautos sind aber gefragt. Man habe Vertrauen in Russland, "unabhängig vom kurzfristigen Marktumfeld", heißt es in der Mitteilung des Autobauers. Mit der lokalen Produktion sei man näher am russischen Kunden und stärke die globale Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens, sagte Bereichsvorstand Schäfer. Die Wettbewerber BMW und VW sind bereits seit längerem mit Autowerken in Russland vertreten.