Der künftige Opel-Eigner PSA stellt sich auch heuer auf rote Zahlen bei dem deutschen Autobauer ein. Unter der Leitung der bisherigen US-Mutter General Motors (GM) habe es zwar eine Reihe von Fortschritten gegeben, sagte der Chef des französischen Peugeot- und Citroen-Herstellers, Carlos Tavares, am Mittwoch auf der PSA-Hauptversammlung. So sei der Umsatz gesteigert und das Minus eingedämmt worden.

"Wir müssen aber erkennen, dass die Verluste real sind und es auch 2017 sein werden." Dauerhaft rote Zahlen haben GM dazu veranlasst, Opel und die britische Schwester Vauxhall an Peugeot zu verkaufen. Die Europa-Sparte von GM fuhr im ersten Quartal 2017 einen Betriebsverlust von 201 Mio. Dollar (184,6 Mio. Euro) ein.

Finanzierung durch Aktien

Die Hauptversammlung von PSA Peugeot Citroen hat zugestimmt, den Kauf von Opel zum Teil mit Optionsscheinen für PSA-Aktien zu bezahlen. Die Aktionäre segneten den Plan des Managements heute, Mittwoch, in Paris mit großer Mehrheit ab.

Ein Nein-Votum hätte allerdings keine Auswirkungen auf den Deal an sich gehabt: PSA hätte den Kauf von Opel und der britischen Schwestermarke Vauxhall dann komplett in bar bezahlt.