Auf das Ergebnis drückte vor allem die Unterauslastung des Produktionsstandorts in Singapur. Das Nettoergebnis lag bei minus 16,2 Millionen Euro nach plus 13,6 Millionen Euro im Jahr davor. Der Umsatz stieg um neun Prozent auf 149,3 Millionen Euro.

ams beliefert neben Apple und Samsung auch andere große Unternehmen im Bereich Unterhaltungselektronik, Industrie, Medizintechnik und Automotive. "Ohne Einbezug des Heptagon-Geschäfts stieg der Umsatz im Vergleich zum vierten Quartal 2016 sequentiell leicht an und lag damit ebenfalls oberhalb der publizierten Erwartungen", teilte das Unternehmen am Montagabend mit. Im Jahr 2016 hatte ams die damals defizitäre Optik-Sensorfirma Heptagon Advanced Micro-Optics mit Sitz in Singapur übernommen. ams zahlte für Heptagon in zwei Tranchen rund 850 Mio. Euro.

Starker Ausblick für weiteren Jahresverlauf

Das Unternehmen zeigte sich zufrieden mit der Entwicklung des Consumer- und Smartphone-Geschäfts. Es habe "attraktive Ergebnisse im ersten Quartal" geliefert, weil höhere Auslieferungen realisiert werden konnten. Auch das Industrie-, Medizintechnik- und Automotive-Geschäft habe sich "erfreulich" entwickelt.

Der Sensor- und Chiphersteller erwartet im zweiten Quartal 2017 ein "sequentielles Umsatzwachstum" bei Umsätzen von 174 bis 181 Mio. Euro und eine bereinigte operativen Marge im Bereich der Gewinnschwelle. Das Heptagon-Geschäft hingegen soll im zweiten Quartal ein wenig verändertes Umsatzentwicklung zum Vorquartal aufweisen wird. "Die Vorbereitungen für Produkthochläufe im zweiten Halbjahr 2017 verlaufen vollständig nach Plan, zugleich führen erhöhte Kundenprognosen und eine höhere Umsatzpipeline zu einer starken Anhebung der Investitionen", heißt es in der Mitteilung. Das mittelfristige Umsatzwachstumsziel sei derzeit in Überarbeitung "nach oben".

Für das zweite Halbjahr rechnet ams mit hochvolumigen Produktanläufen im Consumer-Geschäft und erwartet eine erhöhte Umsatzpipeline für 2017 und besonders 2018. Die Gesamtinvestitionen sollen heuer bei 400 bis 450 Mio. Euro liegen, um unter anderem zusätzliche Anlageninvestitionen für optische Beschichtungen und eine Beschleunigung des Kapazitätsausbaus an den ams-Standorten in Singapur zu erreichen. ams will dadurch auf erwartete Kundenbestellungen bis ins Jahr 2018 gerüstet sein.