In der Früh kostete die Gemeinschaftswährung bis zu 1,0850 US-Dollar und damit einen halben Cent mehr als am Freitag. Der US-amerikanische Dollar stand dagegen auf breiter Front unter Druck. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Freitag auf 1,0805 Dollar festgesetzt.

Am Devisenmarkt wurden zwei Gründe für die Euro-Gewinne genannt. Zum einen wurde auf politische Turbulenzen in Washington verwiesen. Am Freitag war es der neuen Regierung unter Donald Trump zum zweiten Mal nicht gelungen, die Gesundheitsreform - eines der größten Wahlversprechen Trumps - durch das Parlament zu bringen. Der Dollar geriet daraufhin unter Druck, weil die Abstimmung als Test für die grundsätzliche Reformfähigkeit der Regierung galt.

Darüber hinaus profitierte der Euro von dem überraschend klaren Wahlerfolg der CDU im Saarland. Die Wahl vom Wochenende galt als ein Richtungsweiser für die im Herbst stattfindende deutsche Bundestagswahl. In dem gegenwärtig international unwägbaren Umfeld scheinen die Anleger stabile politische Verhältnisse zu bevorzugen.