"Ohne Verkehrswende ist der Autostandort Deutschland gefährdet", zitierte das Magazin "Spiegel" aus einer bisher unveröffentlichten Studie der Denkfabrik "Agora Verkehrswende". Je länger mit dem Umsteuern hin zu nachhaltiger Mobilität gezögert werde, desto weniger Zeit bleibe, um den "unausweichlichen Strukturwandel" zu bewältigen.

Angesichts des hohen Anteils des Verkehrssektors am Treibhausgasausstoß seien die deutschen und internationalen Klimaziele nur erreichbar, wenn der Energie- auch eine Verkehrswende folge, schreiben die Experten laut "Spiegel" weiter. Sie räumen ein, dies verlange "Millionen Menschen die Änderung ihres Alltagsverhaltens ab, den Abschied von Gewohnheiten, die zuweilen zu Ritualen geronnen sind".

Beschleunigt werden müsse vor allem der Umstieg auf Elektrofahrzeuge, wird in der Studie weiter gefordert. Erreicht werden solle dies durch schärfere CO2-Grenzwerte und einen zügigeren Ausbau von Ladestationen. Steuervergünstigungen für Dienstwagen sollten abgeschafft werden. Das Ziel von "Agora Verkehrswende" ist es, bis 2050 eine vollständige Dekarbonisierung des Verkehrssektors zu erreichen.