Die heimische Wirtschaft ist gut ins neue Jahr gestartet. Erstmals seit Ende 2014 war die Konsumentenstimmung zum Jahreswechsel besser als im europäischen Durchschnitt. Und auch die Stimmung in den Unternehmen hat sich über alle Sektoren gerechnet besser entwickelt als im EU-Schnitt.

Zudem soll es heuer zu einer deutlich höheren Preissteigerung kommen. Von welchem Vergleichswert man ausgehen darf, wird man ab heute wissen, wenn die Statistik Austria ihre Inflationsrechnung für das Jahr 2016 präsentiert.

Die Inflation wird indes in diesem Jahr in den Mittelpunkt der Betrachtungen vieler Wirtschaftswissenschafter rücken. 

Etwa in Großbritannien: Für die Briten wird der Einkauf teurer, weil importierte Güter kosten in Pfund gerechnet mehr. Seit dem Brexit-Votum legt die Inflation auf der Insel zu. Zwischen dem Hersteller Unilever und der britischen Supermarktkette Tesco führte dies bereits zu Streit. Unilever wollte für Waren bis zu zehn Prozent mehr Geld verlangen. Tesco protestierte und verbannte den bei Briten beliebten Brotaufstrich Marmite aus dem Sortiment. Der medienwirksam geführte "Marmite-Krieg" ist inzwischen beigelegt. Das Problem der steigenden Preise aber bleibt.

Übrigens: All diese Steigerungen sind freilich nichts gegen das, was in Venezuela gerade passiert. Experten rechnen mit 600 bis 700 Prozent Teuerung im Jahr 2016.

Das Pressegespräch "Inflation im Jahr 2016" ab 9 Uhr im Livestream: