Lagarde hat nach dem Urteil des Pariser Gerichts in ihrer Zeit als französische Finanzministerin fahrlässig im Amt gehandelt. Der Gerichtshof der Republik hatte die 60-Jährige schuldig gesprochen, aber keine Strafe verhängt. Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat seiner Chefin Christine Lagarde auch nach dem Urteil  das Vertrauen ausgesprochen. Das erklärte der IWF-Vorstand in Washington.

Lagarde selbst ist mit dem Gerichtsurteil eines Pariser Gerichts über sie nicht zufrieden, will aber nun nach vorne schauen und ihre Arbeit fortsetzen. "Es gibt einen Punkt, an dem man einfach innehalten, eine Seite umblättern und weitermachen muss", sagte Lagarde.

Sie sei sehr glücklich damit, keine Berufung gegen das Urteil einzulegen und all ihre Aufmerksamkeit auf ihre Arbeit an der IWF-Spitze zu konzentrieren. Lagarde war schuldig gesprochen worden, in ihrer Zeit als französische Finanzministerin fahrlässig im Amt gehandelt zu haben. In Paris hatte der Gerichtshof der Republik die 60-Jährige am Montag schuldig gesprochen, verhängte aber keine Strafe.