Nach den Berichten rund um eine Annäherung zwischen Deutschland und der EU-Kommission scheint der Pkw-Maut in Österreichs Nachbarsland kaum mehr etwas im Weg zu stehen.

Fraglich ist noch, wie die Maut genau aussehen wird. Grundsätzlich wird die Maut auf Autobahnen und Bundesstraßen gelten.

Was man von den Rahmenbedingungen noch weiß:

- Die Höhe der Maut richtet sich nach dem Alter des Fahrzeugs. Der Preis wird ebenso nach Umweltfreundlichkeit und dem Hubraum, der Motorgröße, berechnet.

- Die deutschen Autofahrer müssen eine Jahresvignette kaufen, zahlen dafür aber maximal 130 Euro im Jahr. Sie erhalten die Vignette mit dem Bescheid über die Mautgebühr per Post. Inländer sollen im Gegenzug bei der Kfz-Steuer entlastet werden - und zwar auf den Cent genau in Höhe der Maut.

- Pkw-Fahrer aus dem Ausland können im Internet und an Tankstellen eine Jahresmaut nach Fahrzeugeigenschaften zahlen. Daneben soll es für sie eine 10-Tage-Maut geben, nach Informationen der "Bild"-Zeitung für 5 bis 15 Euro - laut "Welt" möglicherweise schon ab 2,50 Euro -, und eine 2-Monats-Maut, laut "Bild" für 16 bis 22 Euro.

- Bei der geplanten 1:1-Erstattung für Inländer wird nun diskutiert, dass Besitzer besonders umweltfreundlicher Autos sogar etwas mehr herausbekommen könnten, als sie Maut zahlen. Das könnte als Umweltförderung deklariert werden und damit ein Stück weiter von einer direkten Maut-Kompensation wegrücken.

- Wann die Maut kommen soll, ist noch unklar. Das deutsche Parlament müsste einer abschließenden Einigung mit Brüssel noch zustimmen.

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