Der Kurs des Euro ist am Donnerstag nach geldpolitischen Beschlüssen der Europäischen Zentralbank (EZB) gesunken. Am Nachmittag wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,2107 US-Dollar gehandelt. Das ist etwa einen halben Cent weniger als in der Früh und der tiefste Stand seit Mitte Jänner.

Die EZB setzte den Referenzkurs auf 1,2168 Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8218  Euro.

Am Devisenmarkt war die Geldpolitik in der Eurozone das beherrschende Thema. Am frühen Nachmittag hatte die EZB klargemacht, dass sie ihre Geldpolitik nicht verändert und die Leitzinsen weiter auf Rekordtief hält. Aussagen von EZB-Präsident Mario Draghi im Anschluss an die Zinsentscheidung konnten den Eurokurs zunächst stützen und die Gemeinschaftswährung war zeitweise auf ein Tageshoch bei 1,2210 Dollar gestiegen. Nach zuletzt enttäuschenden Konjunkturdaten dämpfte der EZB-Präsident die Sorgen vor einer Konjunkturflaute in der Eurozone. Draghi rechnet weiter "mit einem soliden und breiten Wachstum".