Im Sommer wird der französische Sporthandelsdiskonter Decathlon in der  SCS (Shopping City Süd) in Vösendorf seine erste Österreich-Filiale eröffnen: auf knapp 5000 Quadratmetern.

Das "Manager Magazin" beschreibt Decathlons Geschäftsrezept als "gnadenlosen Discount" mit riesigem Angebot und Kampfpreisen. Mehr als 80 Prozent des Sortiments besteht aus Artikeln, die Decathlon selbst erforscht, entwickelt und produziert. "Wir kaufen keine Fremdmarken ein, finanzieren keine Drittanbieter mit und können diese eingesparten Kosten durch den Preis direkt an unsere Kunden weitergeben." Mehr als 150 Produktdesigner und 530 Ingenieure entwickeln laut Firmenangaben jährlich mehr als 2000 neue Produkte.

© Decathlon/KK

Produkte anderer Marken würden nur auf Kundenwunsch oder wenn es zum Ausüben der Sportart erforderlich sei gekauft. Decathlon entwickelt die Produkte dort, wo der jeweilige Sport zu Hause ist - wie etwa am Fuße des Mont Blanc für die Bergsportmarken Quechua, Simond und Wedze oder am Atlantik für die Wassersportmarken Nabaji und Tribord. "Durch die Standortwahl können die Produkte auch direkt vor Ort unter realistischen Bedingungen getestet werden."

Aktuell plant der Sporthändler kaum, österreichische Markenhersteller einzulisten. "Je nach Nachfrage, könnte dies jedoch angepasst werden." Decathlon kann sich gut vorstellen, auch in Österreich ein Selbstbedienungssystem (Quick-Checkout-Kassen) einzuführen. Mit der Eröffnung der ersten Filiale soll es auch einen lokalen Onlineauftritt geben.

Decathlon beschäftigt weltweit 78.000 Mitarbeiter und macht pro Jahr rund 10 Milliarden Euro Umsatz (Stand 2016). Das 1976 gegründete Unternehmen ist in 30 Ländern vertreten.