Der Kleenex-Hersteller Kimberly-Clark zückt den Rotstift. Der US-Konzern verschärft sein Sparprogramm und will weltweit bis zu 5500 Stellen streichen - das wären 13 Prozent der Belegschaft. Davon seien alle Geschäftssegmente und Organisationen in jeder größeren Region betroffen..

Zehn Produktionsstätten sollen geschlossen oder verkauft werden. An diversen anderen sollen dagegen die Produktionskapazitäten erweitert werden, um die Kosten und den Umfang der Herstellung zu verbessern.

Für den Hygieneartikel-Hersteller ist es die größte Restrukturierung seit 2003. Sie soll das Unternehmen "schlanker, stärker und schneller" machen. Zunächst fallen voraussichtlich aber Restrukturierungs-Aufwendungen von rund 1,8 Dollar (1,4 Milliarden Euro) bis Ende 2020 an. Zugleich erhofft sich Kimberly-Clark jährliche Kosteneinsparungen von insgesamt mehr als zwei Milliarden Dollar über die nächsten vier Jahre.

Im vergangenen Jahr kam der Umsatz des Unternehmens, zu dem auch Marken wie Cottonelle und Huggies gehören, mit 18,3 Mrd. Dollar kaum vom Fleck. Der Nettogewinn legte um fünf Prozent auf 2,3 Milliarden zu.