Heute um 14.45 Uhr landet der Airbus A320 der britischen Easyjet aus London-Gatwick zum ersten Mal auf dem Klagenfurter Rollfeld. Der Jungfernflug ist laut Flughafen-Direktor Michael Kunz ausgebucht. Obwohl es von den Briten noch keine offiziellen Zahlen gebe, ist er zuversichtlich, dass auch die weiteren wöchentlichen Rotationen des orangen Billigfliegers gut gebucht sind. Vor allem Briten nutzen die neue Flugverbindung, die bis Ende März angeboten wird, für Winter- bzw. Skiurlaube, sagt Kunz, der auf erfolgreiche Werbeaktionen der Kärnten Werbung verweist. Während das Incoming den Airport-Chef optimistisch stimmt, werde der London-Flieger von Kärnten wenig genutzt: „Kaum einer macht einen Städteflug für eine Woche“, weiß Kunz. Im Februar oder März soll die Auslastung des Fliegers mit Easyjet analysiert werden. Dass die Briten schon bald neue Rotationen aufnehmen, also mehrmals pro Woche nach Klagenfurt fliegen, oder den London-Flug auch in den Sommerflugplan aufnehmen, sei nicht zu erwarten. Kunz: „Diese Entscheidung fällt Easyjet nicht so schnell.“ Weiters starten im Jänner fünf Rotationen nach Rotterdam, hauptsächlich um Eisläufer nach Kärnten zu lotsen, und Charter aus Moskau und Vilnius fliegen nach Kärnten. Für Sommer 2018 will Kunz zusätzliche Charterflüge gewinnen, mit weiteren Linienflügen sei nicht zu rechnen. „Unser Blick richtet sich auf den Winter 2018/2019“, so Kunz, der den Flughafen seit September führt. Er baut vor allem auf die Aufnahme weiterer Eurowings-Strecken. „Mit zusätzlichen Fluggerät (durch die Übernahme der Air Berlin durch die Mutter Lufthansa, Anm.) könnten auch kurzfristig neue Flüge ins Programm kommen“, hofft Kunz, der einen Fokus auf das Outgoing legen will: „Man muss die Kärntner dazu animieren."