Fünf Jahre nach der vollständigen Umsetzung des EU-Glühlampenverbots ist die Liebe der Deutschen zu der hellen Birne weiterhin ungebrochen. In einer am Dienstag veröffentlichten Umfrage des Instituts Publiplikator für den Anbieter lekker Energie gaben 50 Prozent der Haushalte an, weiterhin Glühbirnen zu nutzen, 45 Prozent verneinten das.

Bei immerhin 14 Prozent derjenigen, die sie noch nutzen, brennen mehr als acht herkömmliche Glühbirnen im Haushalt.

Das Glühlampenverbot war durch eine EU-Verordnung  schrittweise in Kraft gesetzt worden - angeblich aus Gründen der Energieeffizienz und des Umweltschutzes. Der größte Teil der Energie wird bei herkömmlichen Glühbirnen als Wärme abgegeben - was zumindest im Winter durchaus angenehm ist. Die bevorstehende Abschaffung führte damals jedenfalls zu regelrechten Hamsterkäufen von Glühbirnen.

"Die Vermutung liegt nahe, dass die meisten Haushalte dem Anteil der Beleuchtung an ihrem Gesamtstromverbrauch keine große Beachtung schenken", erklärte Josef Thomas Sepp von lekker Energie zu den Ergebnissen der Online-Befragung. "Daher warten sie offenbar ab, bis die alten Glühlampen kaputtgehen, um erst dann in energieeffiziente Leuchtmittel zu investieren."

Immerhin gaben neun von zehn Haushalten in der Umfrage an, dass sie zumindest teilweise LED-Leuchten verwenden. Fast jeder dritte Haushalt (31 Prozent) nutzt demnach ausschließlich LED-Leuchtmittel. Für die Erhebung wurden Ende Juli dieses Jahres 2036 Deutsche befragt.