„Pilzkiste“: Nina Bercko, Mercedes Springer und Jasmin Kabir (v. l.)
„Pilzkiste“: Nina Bercko, Mercedes Springer und Jasmin Kabir (v. l.) © KK

8,3 Kilogramm Kaffee werden in Österreich pro Jahr und Kopf verbraucht. Der Kaffeesatz landet meistens im Restmüll. Die Klagenfurterin Mercedes Springer will mit zwei Grazer Freundinnen die wertvolle Ressource, „in der noch 99 Prozent der Nährstoffe enthalten sind“, wiederverwerten. Die Idee: Der Kaffesatz bildet mit den so genannten „Kaffeehäutchen“, ein Abfallprodukt der Kaffeeröstung, das Substrat für die Zucht von Austernpilzen. „Wir möchten im Zeitalter der Verschwendung einen Beitrag leisten, der auch noch gut schmeckt“, sagen die drei Gründerinnen der „Pilzkiste“, Jasmin Kabir, eine Werbefachfrau und Gastronomin), Nina Bercko (Germanistin und Hochbautechnikerin) und Springer, als Schauspielerin ihren „grünen Daumen“ ausleben will.

„Ich verwirkliche jetzt meinen Traum“, sagt die 31-Jährige. Das Trio gründet seine erste Firma – und will dafür die Kraft der Crowd nutzen. Am 13. September startet auf der Plattform Startnext eine Crowdfunding-Kampagne (Infos auf www.pilzkiste.at). 30.000 Euro Startkapital sind notwendig, um die Idee auch tatsächlich umzusetzen. Geeignete Standorte in Graz werden bereits gesucht, und schon zu Weihnachten könnten die ersten Austernpilze auf dem Teller landen. Ehrensache für Springer, auch in Klagenfurt am Benediktinermarkt Spuren bzw. Sporen zu hinterlassen. Und wer weiß, vielleicht wird auch expandiert?