Arbeitsministerin Beate Hartinger-Klein (FPÖ) hat für die kommende Sommersaison 720 Saisonnierplätze bewilligt, das waren weniger als im Vorjahr. "Dabei wurden die gute Arbeitsmarktlage sowie die Auslastung des Vorjahreskontingents berücksichtigt", teilte das Arbeitsministerium am Dienstag mit. 2017 hatte das Kontingent für Saisonniers aus Nicht-EU-Ländern für den Sommer 731 Personen umfasst.

Die Bewilligungen gelten ab 1. Mai, Saisonniers für Berg-, Alm- oder Schutzhütten können ab sofort zugelassen werden. Die Saisonniers kämen vor allem aus den Nachfolgestaaten Ex-Jugoslawiens, hieß es aus dem Ministerium. Bewilligungen würden vom Arbeitsmarktservice nur erteilt, wenn die offenen Stellen nicht mit arbeitslosen Inländern oder integrierten ausländischen Arbeitskräften besetzt werden könnten.

Hartinger-Klein appellierte an die Tourismusbetriebe, "vorrangig das vorhandene Arbeitskräftepotenzial zu nutzen", vor allem auch die rund 33.000 arbeitslosen oder in Schulung befindlichen Asylberechtigten oder subsidiär Schutzberechtigten, die ohne Bewilligung beschäftigt werden dürfen. "Das Arbeitsmarktservice wird versuchen, diese Arbeitskräfte verstärkt auch überregional in die Tourismusregionen zu vermitteln", erklärte die Ministerin.