Der oberösterreichische Büromöbelhersteller Hali ist nun offiziell Teil der BGO Holding von Sanierer Erhard Grossnigg und Ex-ÖVP-Wirtschaftsminister Martin Bartenstein. "Nach der Zustimmung der Bundeswettbewerbsbehörde konnte der Zusammenschluss nun erfolgreich abgeschlossen werden", gab BGO am Donnerstag bekannt. Neuer Hali-Geschäftsführer ist ab sofort Manfred Huber (52).

Huber, der die Agenden des bisherigen Geschäftsführers Günther Marchtrenker (54) übernimmt, leitete zuvor 12 Jahre lang die Firma Lohberger, Heiz- und Kochgeräte Technologie, eine weitere Beteiligung von Grossniggs Austro Holding. Unterstützt wird Huber von Florian Saiko (44) als Finanzchef (CFO). Saiko habe bereits seit fünf Jahren als Neudörfler-Geschäftsführer "Büromöbelexpertise" gewonnen, heißt es in der Unternehmensmitteilung.

"Es freut uns sehr, seit April die Expertise dreier starker, österreichischer Marken unter dem Dach der BGO Holding vereinen zu können. Wir sind davon überzeugt, durch diesen Schulterschluss beste Voraussetzungen für eine Steigerung der österreichischen Wettbewerbsfähigkeit am europäischen Büromöbelmarkt geschaffen zu haben", so die beiden Unternehmer und Eigentümer Grossnigg und Bartenstein.

Bene macht am meisten Umsatz

Zur BGO Holding gehören neben Hali auch die Büromöbelhersteller Bene und Neudörfler. Hali erwirtschaftet einen Umsatz von rund 45 Millionen Euro pro Jahr. Am Standort Eferding und den sieben Vertriebsniederlassungen sind österreichweit mehr als 230 Mitarbeiter beschäftigt. Neudörfler beschäftigte im Geschäftsjahr 2016 269 Mitarbeiter und erwirtschaftete einen Umsatz in Höhe von rund 44 Millionen Euro. Bene setzte 2017 mit mehr als 700 Mitarbeitern 135,1 Millionen Euro um.

Grossnigg und Bartenstein wollen auch die insolvente Büromöbelfirma Svoboda. Der Kauf hängt noch von einer Prüfung ab.