Wenn morgen, Dienstag, in Hamburg die weltweit größte Messe für den Luftfahrtinnenraum ("Aircraft Interiors Expo") startet, werden steirische Unternehmen wieder einen außergewöhnlich gut sichtbaren Fußabdruck hinterlassen.

Kein Wunder, hat doch von den derzeit weltweit 25.000 Passagier- und Frachtflugzeugen nahezu jedes dritte schon jetzt steirische Komponenten im Innenraum, wie es vonseiten der Wirtschaftskammer Steiermark heißt. Deren Präsident Josef Herk wird in Hamburg selbst mit dabei sein und betont im Vorfeld das "massive Potenzial", das man für steirische Unternehmen im Markt für Flugzeuginterieur sehe.

Ames zieht es nach Russland

Ein Unternehmen, das diesen Markt schon sehr gut kennt, ist der Peggauer Betrieb Ames. Zuletzt sorgte der Zulieferer für Aufsehen, als man vermeldete, bis 2020 insgesamt 16 neue Boeing-737-Maschinen für die isländische Fluglinie Icelandair zu modernisieren. Nun vermeldet Ames eine Kooperation mit Vemina Aviaprestige, dem russischen Marktführer im Bereich der Innenraum-Ausstattung. Zu dessen Kunden zählt neben der Ural Airlines auch die russische Nummer eins, Aeroflot. Ames erwartet mittelfristig im eurasischen Raum ein Umsatzplus von 25 Prozent.

Antemo entwickelt spezielle Tische für VIP-Jets
Antemo entwickelt spezielle Tische für VIP-Jets © Antemo

Gute Nachrichten hat auch Herbert Brunner vom CNC-Spezialisten Antemo aus St. Peter ob Judenburg im Gepäck. Der Murtaler Prototypen- und Kleinserienfertiger zog einen Millionenauftrag von Airbus an Land und wird für den Konzern spezielle Interieurs-Komponenten fertigen. Zugleich zeigt Antemo in Hamburg die erste Eigenentwicklung, einen "Business-Tisch" für Privatjets.

Ausrufezeichen wollen auf der deutschen Leitmesse auch FedernspezialistHugo Sampl aus dem Mariazellerland oder die Ilzer 3D-Druck-Pioniere von M&H setzen.

Hugo Sampl und Prokurist Roland Harrer
Hugo Sampl und Prokurist Roland Harrer © Sammer