Der deutsche Versandhändler Otto will im kommenden Geschäftsjahr rund 100 Millionen Euro in den Wandel seines Geschäftsmodells investieren. Das deutsche Tochterunternehmen der weltweit tätigen Otto Group will vom Händler verstärkt zur Plattform werden.

Ähnlich wie Amazon würde das Unternehmen dann Produkte vermarkten; die Herstellung und den Transport übernähmen andere Dienstleister, teilte Otto am Mittwoch in Hamburg mit. Dies sei der wohl größte Umbruch der Firmengeschichte.

Insgesamt stieg der Otto-Umsatz im vergangenen Geschäftsjahr (28.2.) um 8,5 Prozent auf rund 2,96 Milliarden Euro. Im laufenden Geschäftsjahr plant der Konzern rund 580 Stellen neu zu besetzen. Insgesamt gehe das Unternehmen von 1.380 Einstellungen in den nächsten zwölf Monaten aus, hieß es.