Über die E.C.E. Wurmitzer GmbH aus Himmelberg wurde am Donnerstagnachmittag am Landesgericht Klagenfurt laut Kreditschutzverband von 1870 ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet. Die Schulden betragen 762.000 Euro, die Aktiva wurden mit 108.000 Euro bewertet.

Das Elektrotechnik und Software-Unternehmen beschäftigt sich mit der Entwicklung kundenspezifischer Elektronikeinheiten im Bereich Leistungselektronik und Energietechnik sowie mit der Fertigung von Geräten in diesem Bereich. Von der Insolvenz sind 30 Gläubiger und acht Dienstnehmer betroffen.

Noch 2015 war das Unternehmen aus Himmelberg auf Innovationskurs. Mit einer neuen Methode für Fernwärme-Mantelrohre erklärte man damals, weltweiter Vorreiter zu sein. Die Idee dafür stammte von der Linzer Firma "Ke-Kelit GmbH", die sich damals Wurmitzer ins Boot holte, damit diese die Elektronik und die Software dafür entwickeln.

Als Insolvenzursache gibt das Unternehmen "kundenseitige Projektverzögerungen sowie technische Probleme im Rahmen der Produktentwicklung sowohl auf Kunden- wie auch auf Lieferantenseite und daraus resultierend Umsatzverzögerungen und auch Umsatzeinbußen aus Projektausfällen" an.