57 Hotels betreibt Jufa derzeit mit 1300 Mitarbeitern in vier Ländern, weitere drei Betriebe werden in den nächsten Monaten eröffnet und machen den runden Sechziger voll: Eines im Salzburgerland, ein weiteres in der Kärntner Bischofsresidenz Gurk (Eröffnung am 10. Juni) sowie – am 26. März – das Vorzeigeprojekt schlechthin in der Hamburger Hafencity. 32 Millionen Euro stecken dafür deutsche Investoren in die Errichtung des Hauses, das von Jufa betrieben wird. „Ein Leuchtturmprojekt“, sagt Jufa-Chef Gerhard Wendl. Die Jufa-Holding ist im Besitz einer Stiftung und vereint vier Ländergesellschaften. 70 Millionen Euro setzte das Unternehmen mit 1,2 Millionen Nächtigungen 2017 um.

Jufa Hamburg mit seinen 220 Zimmern und 575 Betten soll weitere 120.000 Übernachtungen beisteuern. Die Eröffnung ist der Startschuss für eine Bauoffensive in deutschen Landen.

Mit der Ausrichtung auf 3 Sterne- und 3 Sterne-Plus-Anlagen schaffe man eine Alternative zu höherpreisiger Ferienhotellerie und definiere einen neuen Qualitätsanspruch, „ohne die Gäste im Hotel einzusperren“. Das Haus in Hamburg sei „nur eines von zwei Hotels in der Hansestadt am Wasser“. Wendl erwartet sich eine Strahlkraft, von der auch die anderen Häuser im Netzwerk profitieren sollen. Der Slogan des „familienfreundlichsten Stadthotels Deutschlands“ soll Jufa am deutschen Markt etablieren. Dabei habe man die Spezialisierung auf Jugend und Familien hinter sich gelassen, betont Wendl: „Unsere ersten Gäste in Hamburg sind ist eine Seminargruppe von Mercedes.“

Noch im Planungsstadium ist die Idee einer „Jufa-Friends“-Plattform für 3-Sterne-Betriebe, die sich dem Netzwerk anschließen wollen. Und Ausbaupläne gibt es auch Richtung Süden: Jufa-Hotels in Kroatien und Norditalien sollten, geht es nach Wendl, bald zum Portfolio gehören. Aber auch in den nahen Süden wirft der Grazer seine Angel aus: „Ein Kärntner Leitprojekt in Klagenfurt oder am Wörthersee wäre reizvoll.“