Im geplanten Kauf der Büromöbelhersteller Hali und Svoboda (seit Jänner in Insolvenz, das Unternehmen wird aber fortgeführt) durch die BGO-Holding von Investor ErhardGrossnigg und Ex-Wirtschaftsminister MartinBartenstein hat die Bundeswettbewerbsbehörde nach vierwöchiger Prüfung die Frist zur Entscheidung um zwei weitere Wochen verlängert. Es gilt zu klären, ob durch den Kauf die Marktkonzentration nicht zu höheren Preisen führt. Zur BGO Holding von Grossnigg und Bartenstein gehören bereits die beiden österreichischen Hersteller Bene und Neudörfler. Ein Zusammenschluss der vier größten Marken hätte wohl eine Marktbeherrschung zur Folge, lauten die Bedenken der Wettbewerbshüter. Ob dem Kauf zugestimmt wird oder eine vertiefte Prüfung angeordnet wird, entscheided die BWB also am 26. März.

"Der Prüfaufwand ist in diesem Fall erhöht, da es kaum rechtliche Entscheidungspraxis der Europäischen Kommission oder anderer Wettbewerbsbehörden für den Büromöbel Markt gibt", erklärte die BWB Montagnachmittag in einer Aussendung. In der letzten Woche seien  intensive Gespräche geführt worden, in denen es ergänzende Vorbringen der Parteien sowie neue Aspekte in Hinblick auf Standorte, Beschäftigung, Markenstrategien sowie Marktanteile gab, so die BWB weiter. Diese würden nun eingehend geprüft und bewertet.