Die Mitarbeiter wurden am Freitag am Vormittag informiert, Ende April werden die Wienerberger-Werke in Fürstenfeld und im burgenländischen Rotenturm geschlossen. Diese Standorte haben in der Produktion seit Jahren kooperiert, zusammen zählen sie 22 Mitarbeiter. Wie geht es für sie weiter? „Mit dem Betriebsrat wurde ein Sozialplan ausgearbeitet“, sagt Mike Bucher, Geschäftsführer von Wienerberger Österreich, zur Kleinen Zeitung. Zudem soll es auch Angebote für Mitarbeiter hinsichtlich einer möglichen Weiterbeschäftigung an anderen Wienerberger-Standorten geben, Details dazu könne er aber noch nicht nennen. Derzeit führe man dazu noch Einzelgespräche, sagt Bucher.

Die Gründe für die Schließung: Beide Standorte seien aufgrund der dort gefertigten Produkte sowie des Alters der Werke wirtschaftlich nicht mehr sinnvoll zu betreiben, so Bucher. Fertigungskapazitäten gebe es ausreichend, zuletzt wurde in Kärnten das Ziegelwerk Brenner übernommen, in der Steiermark wird der Anteil an Tondach in Gleinstätten, wie berichtet, von 82 auf 100 Prozent erhöht. Bucher: „In den letzten Jahren wurde intensiv an der Positionierung von Wienerberger in Österreich gearbeitet.“

Am Standort in Fürstenfeld werden bereits seit dem Jahr 1900 Ziegel erzeugt, das Werk wurde 1981 errichtet und nach diversen Umbaumaßnahmen 1988 von Wienerberger übernommen. Wie es mit der Liegenschaft weitergeht, sei derzeit noch unklar, so Bucher.