Der in der Schweiz börsennotierte steirische Sensor-und Chiphersteller ams AG hat voriges Jahr Umsatz und Ergebnisse deutlich gesteigert. Die Erlöse legten von 549,9 Millionen auf 1,064 Milliarden Euro zu, das EBIT wuchs von 97,1 auf 168,7 Millionen Euro, wobei die EBIT-Marge von 18 auf 16 Prozent zurückging. Nach Steuern blieben 127,5 (102,9) Millionen Euro Gewinn, wie ams Dienstagfrüh mitteilte.

Alleine im Schlussquartal 2017 wurde der Gewinn dank des zunehmenden Einsatzes ihrer Mikrochips in Apple-iPhones und anderen Mobiltelefonen mehr als verzehnfacht. Im vierten Quartal verdiente das Unternehmen 141,1 Millionen Euro nach 13,7 Millionen Euro vor Jahresfrist.

ams produziert optische Sensoren, die bei der Gesichtserkennungs-Funktion des Flaggschiffprodukts Apple iPhone X eine Schlüsselrolle spielen. Rund 40 Prozent des Umsatzes von ams entfallen laut Schätzung von Baader-Helvea-Analyst Günther Hollfelder auf den US-Konzern. Heuer dürfte der Anteil auf rund 60 Prozent steigen, prognostiziert er.

Den Gesamtauftragsbestand bezifferte ams per Jahresende mit 541,9 (136,1) Millionen Euro. Das starke Wachstum resultierte vor allem aus neuem Consumer-Geschäft in 3D-Sensorik und Lichtsensoren im zweiten Halbjahr. Fürs erste Quartal 2018 erwartet man angesichts eines negativen Volumseffekts bei einem Kunden und aus saisonalen Gründen 440-490 Millionen Dollar Umsatz (aktuell Dollar/Euro 1,24) und damit über 150 Prozent Plus gegenüber dem Vorjahr.