Die Glanegger Hirsch-Servo-Gruppe treibt den Ausbau ihres EPS (Porozell)-Dämmstoffbereiche voran und erwirbt zu den bestehenden 13 drei weitere Produktionsstandorte. Hirsch Servo übernimmt die deutsche EPS-Sparte des französischen Saint Gobain-Konzerns mit ihren rund 180 Mitarbeitern. Die Dämmstoff-Produktionswerke in Rheda-Wiedenbrück, Ebrach und Grombach gehörten zur deutschen Saint Gobain Rigips GmbH, am Donnerstag wurde die Vereinbarung im Rahmen eines Asset Deals – der Übertragung von Wirtschaftsgütern – abgeschlossen. Der Vollzug der Transaktion hänge aber noch an der Erfüllung einiger Bedingungen. Der Eigentümerwechsel soll mit 31. März vollzogen sein, über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

Mit dem Kauf der drei Dämmstoffproduktionen sowie den Standorten in Österreich, Ungarn, Polen, Rumänien, der Slowakei und der Ukraine beschäftigt Hirsch künftig rund 1000 Mitarbeiter. Welchen Auswirkungen die Akquisition auf den Umsatz, zuletzt fast 100 Millionen Euro, habe, sei noch nicht absehbar. „Mit dem Kauf der Saint-Gobain Rigips-Dämmstoffsparte wollen wir unseren Dämmstoffbereich ausbauen und nachhaltig absichern“, sagt Vorstand Harald Kogler. Der Markt für Dämmstoffe in Deutschland entwickle sich gut, man erwarte sich „mittelfristig positive Synergieeffekte für unseren Verpackungsbereich.“ Hirsch Servo hat sich 2017 von der Börse zurückgezogen, über 90 Prozent am Konzern besitzt die Herz-Gruppe.