Die österreichische Tochter des angeschlagenen Steinhoff-Konzerns, Kika/Leiner, hat in der Vorwoche frisches Geld angezapft, um den weiteren Betrieb zu sichern. Mit der Finanzspritze für den heimischen Möbelhändler soll nun aber auch ein Sparkurs einhergehen. Über die Inhalte dieser Restrukturierungsmaßnahmen gab man sich bisher zugeknöpft – es ist bisher also nicht bekannt, ob es Auswirkungen auf die knapp 50 Standorte und 5600 Mitarbeiter in Österreich geben wird. Heute will die Geschäftsführung um Gunnar George Details präsentieren.

Die Kika/Leiner-Mutter Steinhoff verhandelt indes weiter mit ihren europäischen Gläubigern, um die Finanzlöcher zu stopfen. Der wegen eines Bilanzskandals unter Druck geratene Ikea-Rivale muss heuer rund zwei der 10,7 Milliarden Euro an Verbindlichkeiten refinanzieren. Vor kurzem konnte sich Steinhoff bei südafrikanischen Banken die erste Rate einer Liquiditätsspritze über insgesamt 200 Millionen Euro abholen.