84 Prozent der befragten österreichischen Führungskräfte haben keine umfassende IT-Sicherheitsstrategie. Zu diesem Ergebnis kommt eine globale PwC-Cybersecurity-Studie, bei der 9500 Personen befragt wurden - davon 42 in Österreich.

An der Umfrage nahmen PwC-Kunden und Leser von zwei Cybersecurity-Fachmagazinen teil. PwC gehört weltweit zu den "Big Four"-Wirtschaftsprüfungsgesellschaften und ist auch im Bereich Unternehmensberatung aktiv.

Laut Studie würden Länder in Asien - etwa Japan und Malaysia, Cyberattacken als größte nationale Sicherheitsbedrohung einstufen und hätten deswegen bereits umfassende Informationssicherheitsstrategie entwickelt. Nur rund ein Viertel der befragten Führungskräfte in Österreich erklärten, in ihrem Unternehmen ein spezifisches Cybersicherheit-Mitarbeitertrainingsprogramm zu haben. Bei einer Cyberattacke hätten die meisten Befragten Schwierigkeiten, die Täter eindeutig zu identifizieren und nur wenige rechnen damit, den Vorfall richtig einzuordnen.

Die Angst vor Cyberangriffen wächst

"Bisher verursachten Cyberattacken nur relativ geringe Schäden, dennoch wird die destruktive Kraft solcher Angriffe immer stärker spürbar", so Christian Kurz, Senior Manager und Cybersicherheitsexperte bei PwC Österreich, in einer Aussendung am Freitag. In Österreich gebe es im Bereich Cybersicherheit "eindeutig Aufholbedarf".

Gleichzeitig wächst die Angst vor Cyberattacken im Land, wie aus dem aktuellen Allianz Risk Barometer hervorgeht. "In kaum einem anderen untersuchten Land wird die Gefahr durch Cybervorfälle so hoch eingeschätzt wie in Österreich. Die zunehmende Vernetzung in einer Industrie 4.0-Umgebung sowie die Raffinesse von Cyberattacken stellen ein großes Risiko für Unternehmen jeder Größenordnung dar", kommentiert Ole Ohlmeyer, Country Manager Austria and Eastern Europe bei Allianz Global Corporate & Specialty (AGCS), die Ergebnisse.