Mit Passiva in Höhe von 1,6 Millionen und Aktiva von 490.000 Euro meldete der Bauunternehmer Karl Heinz Arlati Insolvenz an. Das Gericht hat daraufhin ein Sanierungsverfahren in Eigenverantwortung eröffnet. Den acht betroffenen Gläubigern wird laut Informationen des KSV1870 eine Quote von 30 Prozent, zahlbar binnen zwei Jahren, angeboten.

Laut Angaben des Schuldners ist er in die Pleite geschlittert, weil es durch zwei Geschäftspartner bei mehreren seiner rund 30 Unternehmen zu Malversationen gekommen sei. Bei aller zumutbarer Sorgfalt sei es nicht möglich gewesen, die Unregelmäßigkeiten rechtzeitig zu erkennen und zu reagieren.

Die darauffolgenden Insolvenzen (in der Ediktdatenbank findet sich eine Insolvenz) hätten dazu geführt, dass persönliche Haftungen schlagend geworden sind. Aus dem aktuellen Einkommen können diese allerdings nicht bedient werden, was den Insolvenzantrag notwendig machte. Laut Schuldner ist der Fortbetrieb des Unternehmens beabsichtigt und soll das Erfordernis für die Erfüllung des Sanierungsplanes aus diesem erwirtschaftet werden.

Zum Sanierungsverwalter wurde der Grazer Rechtsanwalt Stefan Weileder bestimmt.