Ein entscheidender Tag ist der heutige Donnerstag für die insolvente SFL technologies GmbH in Stallhofen. Bei der so genannten Sanierungsplantagsatzung wurde über das Weiterbestehen des Betriebs abgestimmt. 

Für die Gläubiger ist laut KSV und AKV nun folgendes Angebot vorgesehen: Isolvenzgläubiger erhalten auf ihre Forderungen eine Quote von 20 Prozent. Gläubiger mit Forderungen aus Lieferungen und Werkleistungen (Lieferantenverbindlichkeiten) sowie die Gläubigeranforderungen aus Dienstnehmeransprüchen erhalten eine Quote von 30 Prozent.

Binnen 14 Tagen soll eine Teilquote von 10 Prozent bar ausgeschüttet werden - die weiteren Quoten sind jeweils mit Jahresende 2018 und 2019 fällig.

66 Millionen Euro "quotenrelevant"

Das endgültige Abstimmungsergebnis der Gläubiger ist aufgrund erforderlicher Stimmrechtsprüfungen noch nicht bekannt, soll aber in den nächsten Tagen schriftlich veröffentlicht werden. Laut den Kreditschützern des KSV 1870 ist von "quotenrelevanten Insolvenforderungen in der Höhe von 66 Millionen Euro" auszugehen.

Die Finanzierung des Sanierungsplans soll unter anderem aus dem Verkauf des Geschäfts rund um das von SFL entwickelte Elektrofahrzeug ELI erfolgen.

Die aktuell 41 Dienstnehmer der SFL technologies GmbH sollen nach einer Annahme des Sanierungsplans weiterbeschäftigt werden.