Die Kakaopflanze ist der wichtigste Rohstoff für die Herstellung von Schokolade. Allerdings ist sie auch eine sehr empfindliche Pflanze. Sie wächst nur auf einem kleine Streifen rund 20 Grad nördlich und südlich des Äquators, wo Temperatur, Regen und Luftfeuchtigkeit annähernd gleich bleiben. Mehr als die Hälfte der weltweiten Kakaoproduktion kommt daher aus den Ländern Elfenbeinküste und Ghana.

Der fortschreitende Klimawandel bedroht genau diese Anbaugebiete. Steigende Temperaturen könnten dafür sorgen, dass der günstige Anbaustreifen in den beiden Ländern bis 2050 rund 300 Meter höher in den Bergen liegen könnte, Flächen, die derzeit großteils Naturschutzgebiet sind. Damit ginge ein Großteil der Anbauflächen verloren, was auch die Schokoladeproduktion nachhaltig senken würde.

Wie das World Economic Forum berichtet, sorgt sich auch der Lebensmittelkonzern Mars um diesen großen Umsatzbringer und finanziert ein Forschungsprogramm an der Universität Berkeley, dass genetisch modifizierte Kakaopflanzen entwickeln soll, die den veränderten Klimabedingungen standhalten können. Dann könnte Kakao auch weiterhin auf den bestehenden Anbauflächen kultiviert werden und die Schokolade wäre gerettet.