Deutsche Medien berichten von einem "Schock für viele Modefans". Das Essener Modelabel Naketano stellt demnach zum 31. Dezember 2018 den Betrieb ein. In einer Mitteilung der Geschäftsleitung, aus dem das Fachblatt "Textilwirtschaft" zitiert, heißt es: "Die HW18 Kollektion wird unsere Letzte sein. Wir liefern nur noch bis zum 31.12.2018. Der Webshop wird zum Ende des gleichen Tages offline gehen."

Eine Begründung für diesen überraschenden Schritt liefern die Gründer und Geschäftsführer der Marke, Sascha Peljhan und Jozo Lonac, nicht. Es sei lediglich "Zeit für eine Veränderung", zitiert die "Frankfurter Allgemeine Zeitung". Das Unternehmen werde nicht verkauft. Die Internetseite brach zwischenzeitlich unter dem großen Ansturm der Nutzer zusammen. Mittlerweile läuft die Seite wieder normal, ein Hinweis auf das Ende findet sich dort aber nicht.

Ungewöhnliche Produktnamen

Peljhan und Lonac gelten als äußerst verschwiegen. Erst 2005 gegründet, wuchs das Unternehmen mit den charakteristischen Kapuzenpullovern sehr schnell. Zunächst mit Damenbekleidung, ab 2011 auch mit Herrenmode. Heute gilt es in den großen Modehäusern als Umsatzbringer.

Wohl auch aufgrund ihrer ungewöhnlichen Produktnamen wie "Muschiflüsterer" oder "Monsterbumserin" sorgte das Unternehmen aber immer wieder für Schlagzeilen. 2015 habe Naketano laut Bundesanzeiger einen Umsatz von 44 Millionen Euro erwirtschaftet, bei einer Umsatzrendite von 17 Prozent, berichtet der "Stern".