In der Steiermark ist die Zahl der Jobsuchenden (Arbeitslose und Schulungsteilnehmer) im Dezember um 10,7 Prozent gesunken. Im Bundesländerranking ist nur Tirol etwas besser. "Damit setzt sich der Trend dieses Jahres weiter ins Positive fort und hat sich gegen Ende des Jahres sogar verstärkt", resümiert der steirische AMS-Chef Karl-Heinz Snobe.

Konkret waren 55.056 Personen arbeitslos gemeldet oder in einer Schulung. Ein Minus von 6619 Personen. Auch die Zahl der Lehrstellensuchenden sank um 27,3 Prozent auf 808 Betroffene. Dem stehen 538 gemeldete offene Lehrstellen gegenüber. Die Arbeitslosenquote beträgt 8,6 Prozent (nationale Berechnung).

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Von der robusten Konjunktur mit höchster gemessener Beschäftigung zu einem Jahresende profitieren vor allem Männer, junge Jobsuchende und Inländer. Betrachtet man die Branchen sank die Arbeitslosigkeit am stärksten im Bereich "Herstellung von Waren" (-20,1 Prozent) und "Verkehr und Lagerei" (-20,8 Prozent). Den stärksten Anstieg an offenen Stellen gab es im Baugewerbe (+107,8 Prozent) und bei "Herstellung von Waren" (+85,7 Prozent)

Nach Bezirken betrachtet sinkt die Arbeitslosigkeit in der Weststeiermark und in Weiz am stärksten. "In Voitsberg und in Deutschlandsberg hat uns die Pilotierung der Aktion 20.000 sehr geholfen", erklärt Snobe. 227 Personen fanden über die jetzt beendete Förderaktion befristete Arbeit bei Gemeinden oder gemeinnützigen Vereinen. Diese Jobs scheinen bis Mitte 2019 ungefährdet zu sein. 

Arbeitslosigkeit weiter gesunken: 5,9 Prozent weniger ohne Job